Das Sakrament der Krankensalbung kann schwachen und kranken Menschen gespendet werden und den sterbenden Menschen auf die Sterbestunde vorbereiten. Die eigentliche Wegzehrung ist jedoch die Eucharistie. Dem Sterbenden soll vor allem die Eucharistie gereicht werden, sie ist das Sakrament der Begleitung auf diesem für einen Menschen wohl schwersten Weg überhaupt.
Die Krankensalbung soll Stärkung in schwerer Krankheit bringen, den Kranken aufrichten und ihm Gottes Hilfe versichern. Sie ist demnach nicht auf den Tod sondern auf Kraft und nicht zuletzt auf die Überwindung dieser Krankheit hin ausgerichtet. Die Krankensalbung wird als Stärkung und Ermutigung für die Menschen, die sie empfangen, gesehen. Der Priester salbt Hände und Stirn des Kranken mit Chrisamöl. Die Krankensalbung kann in Verbindung mit dem Kommunionempfang gespendet werden.
Viele schwerkranke Menschen sind vor ihrem Tod in Krankenhäusern und Altenheimen. Dort erhalten sie, wenn sie oder ihre Angehörigen es wünschen, das Sakrament von den zuständigen Priestern.
Kranke Menschen, die zu Hause gepflegt werden, können die Krankensalbung dort empfangen. Angehörige von Kranken, die das Sakrament für ihre Verwandten wünschen, können mit den Priestern direkt oder über die Pfarrbüros Termine dafür vereinbaren.